Mit Frühjahrsbeweidung das Grünland verbessern
Noch ist es ruhig auf den Wiesen unseres Landes. Das Grünlandjahr 2024 steht jedoch schon in seinen Startlöchern. Düngen, Wiesenabstreifen, Striegeln, Nachsäen oder das Anwalzen von aufgefrorenen Böden sind gängige Maßnahmen, mit denen das Grünland auf ein neues Erntejahr vorbereitet wird. Eine Maßnahme scheint aber unter all den technischen Möglichkeiten im Grünlandmanagement unterzugehen: das frühzeitige Bestoßen von Grünlandflächen mit Weidetieren.
Es gibt kein "zu früh", nur ein "zu spät"
Vorurteile, dass eine Beweidung im Frühjahr den Pflanzenbestand sowie die Grasnarbe schädigt, sind längst überholt. Jeder Betrieb, der in irgendeiner Form die Weide durchführt, kann die Frühjahrsbeweidung auf hofnahen Flächen umsetzen. Der größte Fehler, der dabei passieren kann ist, zu spät mit dem Weiden zu beginnen. Futterverluste, abrupte Futterumstellung sowie Futterverschmutzung wären die Folgen.
In der Regel fangen Betriebe mit weideerfahrenen Tieren bereits zum Zeitpunkt des Spitzens der Gräser mit dem Weidegang an. Also dann, wenn die ersten Betriebe in der Region mit dem Wiesenabschleppen beginnen und der Bodenzustand bzw. die -feuchtigkeit es erlaubt. Es liegt auf der Hand, dass zu diesem Zeitpunkt noch keine nennenswerte Futteraufnahme über die Weide erfolgen kann. Ein Vorteil für die Wiederkäuer, denen ausreichend Zeit für eine Futterumstellung eingeräumt werden sollte. Dem geringen Aufwuchs geschuldet, wird eine solche Frühjahrsbeweidung meist über eine größere Fläche durchgeführt, womit auch Schnittflächen in die Frühjahrsbeweidung aufgenommen werden können. Durch die großflächige Beweidung entstehen unter Berücksichtigung der Bodenverhältnisse keine Trittschäden.
In der Regel fangen Betriebe mit weideerfahrenen Tieren bereits zum Zeitpunkt des Spitzens der Gräser mit dem Weidegang an. Also dann, wenn die ersten Betriebe in der Region mit dem Wiesenabschleppen beginnen und der Bodenzustand bzw. die -feuchtigkeit es erlaubt. Es liegt auf der Hand, dass zu diesem Zeitpunkt noch keine nennenswerte Futteraufnahme über die Weide erfolgen kann. Ein Vorteil für die Wiederkäuer, denen ausreichend Zeit für eine Futterumstellung eingeräumt werden sollte. Dem geringen Aufwuchs geschuldet, wird eine solche Frühjahrsbeweidung meist über eine größere Fläche durchgeführt, womit auch Schnittflächen in die Frühjahrsbeweidung aufgenommen werden können. Durch die großflächige Beweidung entstehen unter Berücksichtigung der Bodenverhältnisse keine Trittschäden.
Frühjahrsbeweidung ... und dann?
Erst wenn der Futterzuwachs stark zunimmt und die Tiere nach Erreichen der erwünschten Weidedauer das heranwachsende Futter schließlich nicht mehr nachfressen können, wird auf die in der Hauptwachstumszeit benötigte Futterfläche eingegrenzt. Nicht selten kommt es dabei vor, dass die Frühjahrsbeweidung witterungsbedingt nochmals unterbrochen werden muss, z.B. später Wintereinbruch oder nasses Frühjahr. Um danach Futterverluste in Form eines davonwachsenden Aufwuchses zu verhindern, kann es in solchen Situationen notwendig sein, die Weidefläche dann etwas stärker einzugrenzen.
Flächen, die nach der Beweidung schließlich zur Schnittnutzung bestimmt sind, werden nach der Frühjahrsbeweidung noch gedüngt. Die noch frischen (und spärlich vorhandenen) Kotstellen können mit der Wiesenegge gut eingerieben werden, damit sie im Folgeaufwuchs kein Problem darstellen.
Flächen, die nach der Beweidung schließlich zur Schnittnutzung bestimmt sind, werden nach der Frühjahrsbeweidung noch gedüngt. Die noch frischen (und spärlich vorhandenen) Kotstellen können mit der Wiesenegge gut eingerieben werden, damit sie im Folgeaufwuchs kein Problem darstellen.
Positive Effekte der Frühjahrsbeweidung
Richtig durchgeführt, können durch die Frühjahrsbeweidung positive Effekte im Grünlandbestand erzielt werden:
- Durch den frühen Verbiss werden die ausläufertreibenden Untergräser gefördert, was zu einer Verbesserung der Grasnarbe führen kann
- Doldenblütige Gewächse wie Bärenklau oder Wiesenkerbel reagieren sehr empfindlich auf die Beweidung
- Bei unliebsamen Arten wie Hahnenfuß oder Ampfer wird im sehr jungen Stadium ein Verbiss beobachtet
- Eine Übersaat kann mit der Frühjahrsbeweidung gut kombiniert werden. Das Saatgut wird am besten zum Weidegang am Grünland ausgebracht. Bis zum ersten Wachstumsschub wird der Pflanzenbestand durch die Weidetiere offengehalten. Der Zeitraum, in dem die Übersaat vom Altbestand beschattet wird, kann hier sehr kurz gehalten werden
Qualität des ersten Schnittes kann erhöht werden
Die Frühjahrsbeweidung auf Schnittflächen hat zur Folge, dass der Erntetermin des ersten Aufwuchses etwas nach hinten verschoben wird. Speziell für Betriebe, die noch Futtergras einfahren, kann dies große Vorteile bringen, nimmt doch die Futterqualität des ersten Aufwuchses nach Erreichen des erntereifen Stadiums sehr rasch ab. Hier kann dann auf den noch jüngeren Bestand der vorgeweideten Fläche ausgewichen werden, während die erntereifen Bestände eingelagert werden.
Aber auch für Heumilchbetriebe, die aufgrund der vorhandenen Trocknungskapazitäten den ersten Schnitt auf mehr Erntetermine aufteilen müssen, können von einem verspäteten Erntetermin auf Teilflächen in Form von gewonnener Futterqualität profitieren.
Aber auch für Heumilchbetriebe, die aufgrund der vorhandenen Trocknungskapazitäten den ersten Schnitt auf mehr Erntetermine aufteilen müssen, können von einem verspäteten Erntetermin auf Teilflächen in Form von gewonnener Futterqualität profitieren.