Ktn. Marktbericht der 19. Woche
EU-Rindermarkt:
Der deutsche Rindermarkt präsentiert sich gegenüber den Vorwochen kaum verändert. Die Stierpreise sind unverändert und Kühe erzielen neuerlich moderate Aufgelder.
Stiere und Ochsen:
Am heimischen Markt zeigt sich das Angebot unverändert zu den Vorwochen. Diese reicht aber auch aus, um den wegen der Feiertage reduzierten Bedarf der Schlachthöfe zu decken, heißt es diese Woche von der ARGE Rind. Die Notierung bleibt unverändert. Die für die Jahreszeit untypisch lange anhaltende stabile Preisphase wird derzeit oftmals mit den umfangeichenen Schlachtrinderexporten aus Osteuropa in die Türkei begründet, die die verfügbaren Mengen im gesamten EU-Raum reduzieren. Für Österreich zeigen Daten aus der AMA Rinderdatenbank folgendes Bild: Vor zehn Jahren wurden monatlich rund 4.000 Stiere ausländischer Herkunft geschlachtet, vor fünf Jahren waren es noch rund 2.500, aktuell liegen die Zahlen bei unter 1.000 Stieren monatlich. Im gleichen Zeitraum hat sich jedoch auch die Zahl der Schlachtungen heimischer Stiere und Ochsen von rund 22.000 monatlich auf rund 20.000 reduziert.
Kühe und Kalbinnen:
Das Angebot an Schlachtkühen am heimischen Markt ist nach wie vor niedriger als der Bedarf. Dennoch steigt der Widerstand aus der Schlachtbranche gegen weitere Preisanstiege, berichtet diese Woche die ARGE Rind. Insbesondere in der Exportvermarktung Richtung Frankreich scheint die Preisspitze aktuell erreicht, heißt es weiter. Die Preise konnten dennoch um weitere 3 Cent/kg angehoben werden.
Rinderpreise vom 6. bis 12. Mai 2024
RINDER | lebend | geschlachtet | ||
R bis U/FKL 2 u.3 | ||||
Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
Ochsen | 2,44 | 2,52 | 4,51 | 4,58 |
Stiere* | 2,44 | 2,52 | 4,51 | 4,58 |
Kalbinnen | 2,21 | 2,32 | 4,25 | 4,37 |
Kühe | 1,51 | 1,87 | 3,29 | 3,60 |
Schlachtkälber | 3,56 | 3,87 | 6,25 | 6,45 |